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Metallindustrie

Unternehmer und früherer Bahn-Chef Heinz Dürr stirbt mit 90 Jahren

Der bekannte Stuttgarter Unternehmer, früher Chef des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr und Chef der Deutschen Bahn ist in dieser Woche gestorben.

Heinz Dürr, hier 2019 bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen seiner Stiftung, ist in Berlin gestorben.

Heinz und Heide Dürr-Stiftung/Markus Nass)

Bietigheim-Bissingen. Der Unternehmer und frühere Bahn-Chef Heinz Dürr ist tot. Er starb am Montagabend im Alter von 90 Jahren in Berlin, wie die Dürr AG am Mittwoch in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Von 1990 bis 2013 war Heinz Dürr Aufsichtsratsvorsitzender des Maschinen- und Anlagenbauers.

Der Unternehmer wurde 1991 Chef der Deutschen Bundesbahn. Den Posten hatte er auf Wunsch des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl (CDU) übernommen. Mit der Bahnreform trieb er die Zusammenlegung von Bundesbahn und Reichsbahn sowie den Umbau zum privatwirtschaftlichen Unternehmen voran. 1997 wechselte er in den Aufsichtsrat, den er bis 1999 leitete.

Wichtiger Akteur bei Tarifverhandlungen in der Metallindustrie

Der 1933 geborene Dürr trat 1957 in das Familienunternehmen ein und trieb die Internationalisierung voran. In den 1970er Jahren machte er sich als Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber bei den Tarifgesprächen einen Namen. 1980 gab er den Chefposten beim Familienunternehmen Dürr auf und wechselte an die Spitze des angeschlagenen Elektrokonzerns AEG. Dieser fand dann eine neue Heimat unter dem Dach der damaligen Daimler-Benz AG. (lsw)

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