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Porträt: LUBW-Präsident Ulrich Maurer ist erfahren mit Umweltthemen

Seit fast 30 Jahren arbeitet Ulrich Mauer bereits in der Umweltverwaltung des Landes.
Ulrich Maurer

Ulrich Maurer, LUBW-Präsident

Juergen Wackenhut/shutterstock.com, LUBW)

Sein erster Auswärtstermin im neuen Amt führte Ulrich Maurer zum Institut für Seenforschung am Bodensee. „Ein wichtiges Thema für die Zukunft wird der Kampf ums Wasser“, sagt Maurer, der Anfang August das Amt als Präsident der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) angetreten hat. Denn die LUBW, zu der das Institut für Seenforschung gehört, überwacht auch Gewässer und interpretiert die Daten. Das Niedrigwasser und die niedrigen Grundwasserstände machen dem 58-Jährigen Sorgen.

Maurer ist bei der LUBW kein Unbekannter und kennt bereits einen Teil der rund 550 Mitarbeiter: Vor wenigen Jahren hatte er schon einmal bei der Karlsruher Behörde gearbeitet und war für die Reorganisation der IT-Abteilung zuständig. Den damaligen Wechsel hatte der Chemiker, der im Fach Physikalische Chemie promoviert hat, sich gut überlegt. Schließlich war er kein Informatiker. Doch aufgrund seines Lehrgangs bei der Führungsakademie sowie einer Zusatzausbildung zum Changemanager übernahm der zu dieser Zeit als Referatsleiter im Umweltministerium tätige Maurer die Aufgabe. „Die Reorganisation ist nun auf einem guten Weg“, sagt Maurer, der vor eineinhalb Jahren als Leiter der Abteilung Energiewirtschaft zurück ins Umweltministerium wechselte.

Seit fast 30 Jahren arbeitet Mauer bereits in der Umweltverwaltung des Landes. Zunächst in der Wasserwirtschaft, später in der Gewerbeaufsicht, dann im Bereich Industrieabwässer im Umweltministerium. Als 2011 der Energiebereich mit dem Regierungswechsel vom Wirtschafts- ins Umweltministerium kam, wechselte er dorthin, zunächst in den Bereich Energieeffizienz von Gebäuden.

Als Leiter im Referat für internationale Beziehungen konnte er dann seine Kontakte aus seinem Auslandspraktikum während des Führungslehrgangs nach Kalifornien nutzen. In seinem Referat wurde damals das Projekt der Under-2-Coalition vorangetrieben, das von Baden-Württemberg und Kalifornien ins Leben gerufen worden war und das Ziel hat, den Klimawandel auf unter zwei Grad zu begrenzen. Selbst trägt er auch seinen Teil dazu bei: Zur Arbeit fährt der Vater dreier erwachsener Kinder mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln. (schl)

Welche Bereiche bei der LUBW sind noch neu für Sie?

Im Bereich Natur- und Artenschutz habe ich bislang noch nicht gearbeitet. Kontakt hatte ich damit vor allem über das Thema Windenergie als Leiter der Energieabteilung im Umweltministerium. Bei der LUBW werden dafür beispielsweise die fachlichen Rahmenbedingungen definiert.

Das Thema Niedrigwasser im Zusammenhang mit dem Klimawandel treibt Sie um. Was ist bei der LUBW geplant?

Bei der LUBW wird ein Niedrigwasser-Informations-Zentrum aufgebaut. Wir unterstützen das Land bei der Realisierung des Masterplans Wasserversorgung.

Was ist Ihr Ausgleich zum Beruf?

Der Sport. Ich fahre Rennrad und spiele Tennis. Früher bin ich auch Marathon gelaufen.

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