Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
30 Flugreisen im Jahr: Das sind die Gründe von Verkehrsminister Hermann
STUTTGART. In der Fragerunde wollte Miguel Klauß (AfD) wissen, warum Verkehrsminister Winfried Hermann im vergangenen Jahr auf 30 Flüge gekommen ist, von denen 17 Inlandsflüge waren. Dies bedeutete laut Klauß einen Ausstoß von insgesamt 15000 Tonnen CO2. Konkret fragte er, ob der Minister daran denke, seine Flüge zu reduzieren und ob er nicht stattdessen den Nachtzug nach oder von Berlin in Anspruch nehmen wolle.
Der Minister nahm dazu persönlich ausführlich Stellung. Er verwies zum einen auf die Teilnahme an Konferenzen in Europa und eine Reise mit dem Ministerpräsidenten in den USA. Zum anderen erläuterte er, dass er häufig im Bundesrat als Stimmführer das Stimmrecht des Landes wahrnehmen müsse, zumal es oft um verkehrspolitische Belange gehe. Wenn es terminlich möglich ist, fahre er auch mit dem Zug von Berlin zurück. Er hofft auf die neue Generation von Nachtzügen. In den bisherigen könne er nicht schlafen, betonte Hermann.
Hermann wies darauf hin, dass alle Flugreisen kompensiert werden. Er betonte jedoch auch, dass Fliegen auch künftig zu einer modernen Mobilität gehöre. Deshalb forciert er auch Projekte zum klimafreundlichen Flugverkehr am Stuttgarter Flughafen. Dort geht es einerseits darum, CO2 aus der Zementherstellung als Basis zu nutzen für Flugzeugtreibstoff. Außerdem wird in Stuttgart laut Hermann das Wasserstoff-Aviation-Center aufgebaut, um künftig ein mit Wasserstoff angetriebenes Flugzeug nutzen zu können.
Quelle/Autor: Rainer Lang