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Olschowski muss Rapper-Auftritt bei USA-Reise rechtfertigen
STUTTGART. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) sah sich in ihrer ersten Regierungsbefragung im neuen Amt mit einem unangenehmen Thema konfrontiert: Denn die SPD wollte wissen, wie es dazu kommen konnte, dass der aus Baden-Württemberg stammende Rapper Max Herre für einen einzigen Abend während der USA-Reise von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach Los Angeles eingeflogen wurde.
Olschowski sprach von der Stärkung des Jugendaustauschs, vor allem weil sich mehr Deutsche für einen Aufenthalt in den USA interessierten als umgekehrt. Herres Auftritt sei Auftakt einer Reihe von Austauschveranstaltungen gewesen.
Kostenpunkt: 27000 Euro
Zur umstrittenen Finanzierung erklärte die Ministerin, dass das Deutsch-Amerikanische-Zentrum (DAZ) vom Staatsministerium mit der Organisation beauftragt worden sei und die veranschlagten 27.000 Euro „in erster Linie in die Honorare junger Musiker und Musikerinnen“, aber auch in Herres Anreise und Unterbringung geflossen sei. Die Kritik richtet sich gegen das Staatsministerium auch deshalb, weil Amtschef Florian Stegmann (Grüne) zugleich Vorstandvorsitzender des DAZ ist.
Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer