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Erzieher können Regenerationstage bereits in diesem Jahr nehmen
Stuttgart. Die Tarifrunde für die 330 000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist laut Verdi endgültig und erfolgreich in trockenen Tüchern. Nach drei Verhandlungsterminen zwischen der Gewerkschaft und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wurde jetzt auch die redaktionelle Umsetzung des Ergebnisses abgeschlossen.
Beschäftigte in Kitas, Jugendämtern und Einrichtungen der Behindertenhilfe können die im Mai vereinbarten zwei jährlichen Regenerationstage bereits in diesem Jahr erstmals beanspruchen.
Weitere Regenerationstage im Tausch gegen Zulage
Die Möglichkeit, zwei weitere Tage gegen die vereinbarte Zulage von monatlich 130 beziehungsweise 180 Euro einzutauschen, ist ab 2023 möglich. Gezahlt wird diese Zulage aber bereits rückwirkend ab 1. Juli 2022. Grundlage für den Kürzungsbetrag im Tausch gegen freie Tage ist das monatliche Entgelt.
Wesentlich erweitert werden konnte den Angaben zufolge in den Redaktionsverhandlungen auch der Kreis derjenigen, die die Zulage in Höhe von 130 Euro erhalten sowie der Kreis der Praxisanleiter, die Anspruch auf eine Zulage in Höhe von 70 Euro monatlich haben.
„Vier zusätzliche freie Tage sind ein echter Einstieg zur Entlastung“ im Sozial- und Erziehungsdienst, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. „Das motiviert die Beschäftigten, auch in der anstehenden Tarif- und Besoldungsrunde im öffentlichen Dienst mit Bund und Kommunen ein gutes Ergebnis zu erstreiten“, so Behle. Diese Verhandlungen für die insgesamt 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen starten im Januar 2023.
Kommunen sollen Vereinbarung schnell umsetzen
Hanna Binder, stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin sagt, dass der VKA nun Städte und Gemeinden auffordern muss, unverzüglich die Umsetzung des Tarifvertrages vorzunehmen. Damit bei den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst die Verbesserungen, für die sie gekämpft haben, auch ankommen, sagt Binder.
Quelle/Autor: sta