Roland Grootherder

Kurzinterview

Fünf Fragen an Roland Grootherder, Bürgermeister von Attenweiler.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Amt am besten?

Bürgerkontakt, mit den Bürgern die Gemeinde gestalten zu können, an Kritik wachsen zu dürfen und Menschen zu treffen, die man sonst nicht treffen würde. Dass jeder Tag anders ist, nie zu wissen, was da heute so kommt. Bürgern helfen zu dürfen, Leid zu teilen oder einfach nur da zu sein und zu zuhören.

Welche Fähigkeiten/Kompetenzen sollte man für das Amt eines Bürgermeisters mitbringen?

Kontakt zu Menschen nicht scheuen, kritikfähig sein, mit wenig Lob leben können, sein Privatleben genießen zu können, Ehrlichkeit, bodenständig bleiben, transparent Entscheidungen treffen. Ich bin davon überzeugt, dass man einen handwerklichen Beruf erlernt haben sollte, dass man sich in der Verwaltung und Berufsleben von unten nach oben gearbeitet, und nicht nur die Schule besucht hat. Ich sage da gerne, man soll MENSCH studiert haben und wissen, wie es so im Leben ist.

Beschreiben Sie ganz kurz Ihren Lieblingsort in Ihrer Gemeinde und was Ihnen daran gefällt.

Ich habe drei Orte:

Zum einen bin ich gerne im Rathaus, da ich viele Bürger beziehungsweise Menschen treffe. Dann habe ich das Glück, ein tolles Rathausteam zu haben, mit dem es Spaß macht zu arbeiten.

Zum anderen bin ich gerne in den Kindertagesstätten und in der Schule. Kinder sind mir wichtig, ich möchte sie mit allen Mitteln unterstützen, eine gute Zukunft zu bekommen. Kinder fragen einfach ehrlich und sind unbeschwert mit dem, was sie tun.

Zum Schluss sind es die Kaffeekränzchen der älteren Bürger. Ich bin ein Oma-Kind und höre gerne den alten Geschichten zu und was sie alles erlebt haben.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Meine Freizeit ist vielseitig, sie reicht von Sport bis Motorradfahren und an Oldtimer schrauben. Wichtig bei allen Aktivitäten ist es, dass ich mit meiner Familie zusammen bin. Meine zwei erwachsenen Kinder und meine Frau sind mein höchstes Gut, wir teilen oft unsere Freizeit gemeinsam. Ich schätze dies sehr.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten eine bestimmte Person treffen, egal ob real oder fiktiv, bereits verstorben oder noch lebend: Wen würden Sie gerne treffen wollen und wieso?

Da gibt es nur einen Menschen für mich. Ich würde gerne meine Oma noch einmal treffen wollen. Sie hat in meiner doch schweren Kindheit, immer an mich geglaubt, mich ermutigt dran zu bleiben, an mich zu glauben, mir beigebracht ehrlich zu sein, mein Umfeld zu verbessern. Beim Treffen würde ich ihr gerne mein Rathaus zeigen, mit ihr einen Tee trinken um ihr sagen zu dürfen: „Schau Oma“, ich habe meinen Traumberuf gefunden und eine tolle Familie gegründet, Dafür danke ich dir Oma.