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Gewerkschaften streiten über Leistung an Schulen
STUTTGART. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wirft dem Philologenverband Populismus vor. Anlass ist ein Beitrag von Philologenverbands-Landeschef Ralf Scholl in den „Badischen Neuesten Nachrichten“. Darin fordert er eine Rückkehr zum Leistungsprinzip an Schulen. Seit einem guten Jahrzehnt sei „das Nicht-Beschämen der Schüler“ das Prinzip, an dem sich viele Lehrer orientieren.
Als Beispiel nennt Scholl das Schulprojekt „Grundschule ohne Noten“, das 2013 unter Grün-Rot startete, von der CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann gestoppt wurde und jetzt wieder beginnt, nachdem die Grüne Theresa Schopper das Kultusressort übernommen hat. Nach Ansicht der GEW liegt Scholl falsch, weil an den 39 Projektschulen andere Möglichkeiten bestünden, den Schülern mitzuteilen, wo sie stehen. Ähnlich verhalte es sich mit Scholls Kritik an den Gemeinschaftsschulen. Das dortige Niveau sei deutlich besser als Scholl behaupte: Dies zeigten die Ergebnisse bei den Prüfungen zu Abitur und Mittlerer Reife.
- Ja 76%, 82 Stimmen82 Stimmen 76%82 Stimmen - 76% aller Stimmen
- Nein 24%, 26 Stimmen26 Stimmen 24%26 Stimmen - 24% aller Stimmen