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Bundes-FDP will Englisch als zweite Verwaltungssprache einführen
BERLIN. Die FDP hat auf Bundesebene vorgeschlagen, Englisch als zweite Verwaltungssprache einzuführen. Hintergrund ist ein Zehn-Punkte-Plan, mit dem das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland erleichtert werden soll. Für diese würden damit Sprachbarrieren bei Behördengängen abgebaut, so die Begründung.
Der Deutsche Beamtenbund lehnt den Vorschlag ab. Wenn es um Verordnungen und Gesetze gehe, gelte hierzulande schon aus Gründen der Rechtssicherheit die Amtssprache, und die sei Deutsch, sagte Sprecherin Britta Ibald diese Woche dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Künftig auch auf Englisch zu kommunizieren, führe eher zu mehr Arbeit als zu Erleichterungen. Vielmehr bestehe die Gefahr, dass „ein erhebliches Mehr an bürokratischem Aufwand geschaffen wird.“
Auch der Städte- und Gemeindebund kritisierte die Forderung. Es gebe in vielen Städten schon jetzt Angebote in mehreren Sprachen, so der Hauptgeschäftsführer, Gerd Landsberg. Kommunen müssten in der Lage sein, „flexibel“ reagieren zu können.
- Nein 81%, 74 Stimmen74 Stimmen 81%74 Stimmen - 81% aller Stimmen
- Ja 19%, 17 Stimmen17 Stimmen 19%17 Stimmen - 19% aller Stimmen